Ein Werkzeug für das Werkzeug für das Futter
Krähen können nacheinander zwei Werkzeuge benutzen, um ein Stück Fleisch in einer Röhre zu erreichen. Das haben neuseeländische Forscher bei Versuchen mit Neukaledonischen Krähen beobachtet. An derart komplexen Aufgaben sind sogar die meisten Affen bislang gescheitert. Nur Gorillas und andere Menschenaffen zeigen vergleichbare Fähigkeiten. Auch die Vorfahren der Menschen haben einfache Werkzeuge – zum Beispiel Steine – benutzt, um bessere Hilfsmittel herzustellen. Diese Fähigkeit war nach Ansicht der Forscher eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung der Menschheit.
Artikel lesen unter: Kessner Larissa (2007): Ein Werkzeug für das Werkzeug für das Futter. Hg. v. bild der wissenschaft online. Internet. Online verfügbar unter http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/1014549, zuletzt geprüft am 22.10.2015.
Werkzeuge in die Wiege gelegt
Krähen haben eine angeborene Begabung für die Herstellung und den Gebrauch von Werkzeugen. Das haben britische Forscher bei Versuchen mit vier jungen Neukaledonischen Krähen herausgefunden, die komplett isoliert von ihren Artgenossen aufgewachsen waren. Obwohl die Tiere noch nie andere Krähen beim Werkzeuggebrauch beobachtet hatten, verwendeten sie wie selbstverständlich kleine Äste und Zweige, um Futter aus engen Spalten zu angeln. Eine der Krähen fertigte aus einem Blatt sogar ein Werkzeug eigens zu diesem Zweck an, berichten Alex Kacelnik und seine Kollegen von der Oxford-Universität im Fachmagazin Nature (Bd. 433, 13. Januar, S. 121)
Artikel lesen unter: Lehnen-Beyel Ilka (2005): Werkzeug in die Wiege gelegt. Hg. v. bild der wissenschaft online. Internet. Online verfügbar unter http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/1110504, zuletzt geprüft am 22.10.2015.